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Stoiber contra Schröder

der Wahlabend 22. Sept. 2002

    aus astrologischer Sicht

keine Prognose von Werner Völkel

Horoskopgrafik Schröder
Gerhard Schröder,
Freitag, 7. April 1944,
22.00 MES, Blomberg Lippe
Horoskopgrafik

Horoskopgrafik Stoiber
Edmund Stoiber,
Sonntag, 28. September 1941, 01.58 MES, Oberaudorf
Horoskopgrafik

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Methoden:  Transite - Tageshoroskope - vorläufiges Fazit                         Astropage1 (Home)

Eine Nachlese am 23.09.2002

sowohl Schröder als auch Stoiber bezeichneten sich am Wahlabend mit einer gewissen Berechtigung als Sieger der Wahl, der Eine kann weiterregieren, der Andere mit Rekord- ergebnissen in Bayern aufwarten und den verfehlten Machtwechsel der Schwäche von CDU und FDP zuschreiben. Eine Zitterpartie war die Wahlnacht für beide Lager, bis die äußerst knappe Mehrheit von Schröders rot-grüner Regierung feststand . Soweit die Fakten.

Die nun folgende astrologische Nicht-Prognose vom Juli 2002 wurde gemacht, als das schwarz-gelbe Lager vorn lag und Rot-Grün sich im Meinungstief befand. Das war vor Flutkatastrophe, Zuspitzung im deutsch-amerikanischen Verhältnis wegen Irak und Däubler-Gmelin-Äußerungen, Möllemanns Anti-Israel-Kampagne und einer enttäuschenden Entwicklung des Arbeitsmarktes, um nur einige bestimmende Themen zu nennen.

Der Leser möge sich sein eigenes Urteil bilden, inwieweit mit dem Hilfsmittel der Astrologie im vorhinein die Qualität und Bedeutung des 22.09.2002 für die beiden Kontrahenten zutreffend beschrieben werden konnte.

Nürnberg, am 23.09.2002
Werner Völkel

Vorwort

Liebe Freund/innen der Astrologie,                                          

je nachdem, wie lange und intensiv Sie sich schon mit unserem gemeinsamen faszinierenden "Hobby" beschäftigen, haben Sie bestimmt schon einmal mit dem Gedanken gespielt, dem Schicksal ein wenig über die Schultern schauen zu wollen.

Manche prominente Kolleginnen und Kollegen haben dem staunenden Publikum schon gemeint vorhersagen zu müssen, wer US-Präsident oder Fußball-Champion  wird, oder gar wann die Welt untergeht. Nachdem es dann regelmäßig ganz anders kam, wurden die forschen Falsch-Prognostiker (natürlich samt der restlichen Astrologenzunft) in hämischen Pressemeldungen abgestraft. Interessanterweise schaden solche Flops zwar dem Image der Astrologie, aber keineswegs der Popularität der Urheber, welche sich nach dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern?" eilends an die nächste schlagzeilenträchtige Vorhersage machen. Darüber regen sich nicht nur die Berufs-Skeptiker und Bekämpfer des Aberglaubens in unserem Lande zu Recht auf...   :-)

Auch ich erliege immer wieder mal der Versuchung, eine Prognose zu wagen, ohne diese zu veröffentlichen. Einerseits erschrecke ich bei dem Gedanken, daß mein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein könnte, denn dann wäre ich ja so etwas Ähnliches wie ein Hellseher. Andererseits stelle ich oft schon bei den Vorarbeiten beruhigt fest, dass die astrologische Symbolik in ihrer Vieldeutigkeit eine Prognose im engen Sinn gar nicht zuläßt. Als Helmut Kohl die Bundestagswahl 1998 verlor suchte ich in Nachhinein nach "schlimmen" Tages-Auslösungen und fand - aus meiner Sicht - zwar Auffälliges, aber wenig Eindeutiges. Und wer Herrn Kohl in den Interviews nach der verlorenen Wahl aufmerksam beobachtete, konnte den Eindruck gewinnen, als ob es dem Altgedienten mit diesem Wahlergebnis so schlecht gar nicht zu gehen schien. Das Horoskop bezieht sich nun einmal auf den Menschen und seine Zeit- und Erlebensqualität. Alleine aus diesem Grund erscheint mir der Versuch, mit Hilfe der Astrologie quantitative Prognosen (wieviel? / wann? / wie stark?) zu machen, fast zwangsläufig zum Scheitern verurteilt.

Warum nicht die Horoskope von Schröder und Stoiber in Hinblick auf den Wahlabend 22.09.2002, 18.00 Uhr untersuchen, ohne das Ziel, vorherzusagen wer gewinnt?  Wenn man in der Astrologie die richtigen Fragen stellt, bekommt man auch brauchbare Antworten - dies ist zumindest meine überwiegende Erfahrung. Die "richtigen" Fragen könnten zum Beispiel lauten: Wie erleben die Betreffenden die fragliche Zeit? Was bedeutet der Wahltag und Wahlausgang möglicherweise für das Leben der Horoskopeigner Stoiber und Schröder? Wir wissen nicht, ob Herr Stoiber - entgegen seinen offiziellen Aussagen - insgeheim nicht doch lieber König der Bayern wäre. Genausowenig können wir wirklich beurteilen, was Herrn Schröder innerlich umtreibt. Aber trotzdem müßte sich dieser wichtige Tag, auf den beide hingearbeitet haben, auch astrologisch in besonderer Weise abzeichnen.

Ich lasse Sie nun einfach an meinen astrologischen Überlegungen teilhaben, so unfertig diese auch sein mögen. Gedankt sei an dieser Stelle auch den Teilnehmern meines Nürnberger Abendkurses für ihre Anregungen.

Ganz nebenbei und fallorientiert erhalten Sie, liebe Leser, auch erste Einblicke in ein paar sehr hilfreiche Prognosemethoden, welche in der Schule für Transpersonale Astrologie (begründet von Michael Roscher) praktiziert und gelehrt werden. Diese sind in der sonstigen Literatur kaum zu finden. Ich würde mich freuen, wenn das Folgende Anstoß zum Weiterdenken gäbe, am besten in unserem Diskussionsforum.

Nürnberg, im Juli 2002

Ihr Werner Völkel
gepr. Astrologe TPA  werner-voelkel@t-online.de

 

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Grundsätzliches zur astrologischen Prognose

"Die Zukunft" ist nicht vorhersagbar, zumindest nicht mit seriösen astrologischen Mitteln. Dies würde auch jeglichen Gestaltungsspielraum des Menschen verneinen. Eine astrologische Vorhersage beruht - ähnlich wie Wetterberichte, Wahlprognosen und medizinische Prognosen - auf:

- den objektiven physikalischen Gegebenheiten
   (Radixhoroskop, Zeitpunkt des Ereignisses)

- Vorinformationen und Beobachtungen
   zu den beteiligten Personen (durch Befragung,
   Biographiearbeit etc.)

- einem guten Verständnis der astrologischen Symbolik und
  der verwendeten Methoden

- Erfahrungswerten und Wahrscheinlichkeits-Schätzungen

- dem gesunden Menschenverstand, 'Intuition' bzw.
  Menschenkenntnis, einem Gefühl für Trends etc.

Qualitative Aussagen ('Wann ist die Chance am höchsten für...?' , 'Wie wird es mir mit ... gehen?', 'Was muß ich bei ... besonders beachten?' sind eher astrologisch herleitbar als Mengen-Angaben ('Wieviele Kinder?') und Entweder-Oder-Entscheidungen ('Wer wird Präsident?', 'Kommt mein Partner zu mir zurück?').  Nicht im Vorherwissen von Ereignissen besteht der eigentliche Nutzen astrologischer Prognosen, sondern im Aufdecken von individuellen Lebenszusammenhängen, sowie zeitlich gebundenen Problemen und Entwicklungsmöglichkeiten.

elementare Prognosetechniken der Astrologie sind:

1. Transite

aktuelle (Planeten-)Positionen werden auf das Radix bezogen

2. Direktionen (Progressionen)

Radix-Positionen werden nach einem zeitabhängigen Schlüssel verschoben (z.B. 1 Tag = 1 Jahr).
Die verschobenen (=dirigierten) Positionen bezieht man dann auf das Radix.

3. Stundenastrologie

das Horoskop auf den Augenblick einer Frage/Konsultation wird prognostisch gedeutet.

4. Solar, Lunar etc.

das Horoskop auf die exakte Wiederkehr der Sonne (des Mondes) auf die ursprüngliche Radix-Position wird als relevant für einen bestimmten Zeitraum angesehen.

5. Häuserbezogene Verfahren

ein Horoskophaus wird mit einer bestimmten Anzahl von Lebensjahren gleichgesetzt, d.h. man 'durchwandert' sein Radix im Laufe des Lebens vom AC aus, und die dann jeweils angetroffenen Themen werden aktiviert (Bsp.: der 'Alterspunkt' der Huber-Schule, der Siebener-Rhythmus von Döbereiner)

Von den oben angesprochenen elementaren Techniken werden hier zunächst nur Transite und Direktionen bzw. deren Mischformen (das Tageshoroskop die Transitdirektionen nach Roscher) angewandt.

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Genauigkeit der Geburtszeit

Insbesondere bei der Arbeit mit den  häuserbezogenen Direktionsverfahren und mit den 'Kritischen Graden' von Michael Roscher (Literatur dazu im Roscher-Verlag)  können bereits wenige Zeit-Minuten Ungenauigkeit bei der Geburtszeit zu Prognosefehlern von einem bis zwei Jahren führen. Die Korrektur oder Fein-Eichung der Geburtszeit anhand vorangegangener Erlebnisse des Horoskopeigners ist für eine sinnvolle Prognose mit diesen Verfahren unerläßlich. Dabei ist zu beachten, daß die Verwendung einer korrigierten Geburtszeit immer nur innerhalb des selben astrologischen Prognose-Instrumentariums (der astrologischen "Schule", innerhalb der man sich befindet) sinnvoll ist.  Das heißt, eine Geburtszeit, die z.B. nach Kriterien der Huber-Schule und ihrem 'Alterspunkt' korrigiert wurde, mag innerhalb der Methoden dieser Schule funktionieren. Für eine Prognose nach Methoden der Schule für TPA, sollte die Zeit auch mit Hilfe der selben Methoden korrigiert sein.

Die Geburtszeit von Gerhard Schröder wird bei verschiedenen Quellen mit 22.00 Uhr MESZ angegeben. Einige biographische Daten scheinen aus meiner Sicht diese Zeit ziemlich exakt zu bestätigen. (Die Darstellung der Zusammenhänge würde hier zu viel Raum beanspruchen.)

Die Geburtszeit von Edmund Stoiber  wurde in der Fachzeitschrift Meridian 3/2002 laut Aussage eines engen Mitarbeites mit 2.00 Uhr MESZ (morgens) angegeben. Leider war mir über Stoiber weniger astrologisch verwertbares Material zugänglich, doch korrigiere ich vorläufig auf 1.58 Uhr.

Geburtszeitbestimmung ist ein länger andauernder Prozess, und auch dieses Experiment mag, nachdem im September die Würfel gefallen sind, zu einer weiteren Erhellung, insbesondere hinsichtlich der Daten von Edmund Stoiber, beitragen.

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Methoden

um die Ladezeit der einzelnen Horoskopgrafiken in Grenzen zu halten, öffnet sich jeweils ein eigenes, neues Fenster

  • Transite

  • Tageshoroskope*

  • Nabod-Direktionen*  (nicht veröffentlicht)

  • Transit-Direktionen* (nicht veröffentlicht)

* Die Herangehensweise bei diesen Prognosetechniken kann an dieser Stelle nur in groben Zügen erklärt werden. Für nähere Informationen verweise ich auf die Literatur und die Seminare der Schule für TPA.

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